Ein Laptop ist ein Gebrauchsgegenstand der vielseitig und viel verwendet wird. Ob auf der Arbeit, in der Uni, unterwegs in Bus und Bahn oder zuhause. Irgendwann erwischt es jeden: Krümel in der Tastatur von nicht mehr identifizierbaren Lebensmitteln, fettige Fingerabdrücke auf dem Display und unschöne Marker vom täglichen Gebrauch auf dem Gehäuse. Wenn man nicht möchte, dass sein Gerät frühzeitig das Zeitliche segnet, sollte seinen Laptop reinigen und Staub, Dreck und Keimen den Kampf ansagen. Wie das am Besten funktioniert, was man dafür benötigt und worauf dabei zu achten ist, verraten wir euch in unserem Artikel.
Einen Laptop zu reinigen ist eine aufwendige Geschichte. Das macht man nicht mal eben so, wenn man 2 Minuten Kaffee-Pause hat. Umso wichtiger ist eine ordentliche Vorbereitung mit den richtigen Hilfsmitteln und Utensilien, damit sich dieses Prozedere nicht unnötig in die Länge zieht und man effizient seinen Laptop reinigen kann.
Folgende Dinge sollte man parat haben: Wattestäbchen und feine Pinsel, ein Druckluftspray, ein Mikrofasertuch, Wasser, einen Staubsauger und gegeben falls etwas Reinigungsmittel. Bei dem Reinigungsmittel ist zu beachten, dass keine aggressiven Inhaltsstoffe enthalten sind, die den Bildschirm oder das Gehäuse beschädigen könnten.
Um die Lebensdauer seines Laptops bestmöglich auszudehnen ist eine allumfassende und regelmäßige Reinigung unerlässlich. Dafür ist es wichtig zu wissen, welche Teile des Laptops besonders anfällig und problematisch sind und eventuell ein vorzeitiges Ableben des Laptops begünstigen würden, wenn sie nicht ordentlich gereinigt werden. Am Besten beginnt man mit der Tastatur und dem Touchpad, das bei jeder Nutzung in Mitleidenschaft gezogen wird. Hier sammeln sich ordentlich Keime und Bakterien. Unter den Tasten tummeln sich allerlei Krümel, Haare und Staub. Alles weniger appetitlich. Auch wenn man genau weiß, dass man den Bildschirm eigentlich nicht anfassen sollte, außer man hat natürlich ein Touch-Display, kommt man trotzdem meist irgendwie dran. Auch das Gehäuse kann durch den Transport oder den generellen alltäglichen Gebrauch verschmutzt werden.
Gerade bei Laptops für Videobearbeitung, wie zum Beispiel dem Apple Mac Book Pro, ist ein hochauflösendes Display mit einer hohen Pixeldichte und einer farbgetreuen Darstellung von großer Bedeutung. Fettflecken, Fingerabdrücke oder Saftspritzer stören die glasklare und scharfe Ansicht.
Für eine Reinigung ist grundlegend wichtig: Nicht zu fest und nicht zu lange auf einer Stelle rubbeln. Drückt man zu fest, kann man den Bildschirm dauerhaft beschädigen, unschöne Kratzer entstehen, oder sogar eine bleibende Displaybeschädigung an der Stelle. Auch zu langes Wischen oder Rubbeln kann zu Kratzern führen. Daher ist die Art der Reinigung wichtig. Wenn der Bildschirm mit Staub und Fingerabdrücken verschmutzt ist, reicht lediglich ein trockenes Mikrofasertuch. Dazu sanft und mit so wenig Druck wie möglich von außen nach innen wischen, da sich sonst der Staub unter den Rand schieben könnte. Den Rand kann man dann mit einem feinen Pinsel von Staub befreien. Sollte ein trockenes Mikrofasertuch zur Reinigung nicht ausreichen, so kann man anschließend dies auch mit etwas destilliertem Wasser oder Bildschirmreiniger befeuchten und über die schmutzige Stelle wischen. Dabei sollte man darauf achten, dass man das Wasser oder das Spray nicht direkt auf den Bildschirm gibt, sondern immer auf das Tuch und dies nicht zu nass.
Auf einer Tastatur und einem Touchpad befinden sich vierhundertmal so viele Bakterien wie auf einem Toilettensitz. Klingt eklig – ist es auch. Besonders Laptops für Studenten sind dafür anfällig, denn Studenten leben quasi über ihrem Laptop. Laptops die über einen Fingersensor verfügen, wie zum Beispiel das Huawei Matebook D müssen auch regelmäßig gesäubert werden, sodass die Funktion erhalten bleibt. Um die Tastatur zu reinigen gibt es mehrere Möglichkeiten. Als erstes hilft zunächst sanftes Schütteln um den groben Schmutz raus zu lösen. Mit einem Pinsel kann nachgeholfen werden. Wenn danach noch immer Dreck und Staub unter den Tasten steckt, kann man auch den Staubsauger auf niedrigster Stufe und mit dem Feinaufsatz über die Tastatur führen oder ein Luftdruckspray benutzen. Sind die Tasten verklebt oder es ist einfach eine hygienische Reinigung notwendig, dann etwas Glasreiniger oder sanftes Reinigungsmittel auf ein Tuch sprühen und über die Tasten wischen. Man sollte nie direkt auf die Tastatur sprühen, da die Flüssigkeit sonst in die Elektronik laufen kann und die Tastatur somit beschädigt wird.
Die Vorgehensweise zur Reinigung des Gehäuses ist wie die beim Bildschirm. Staub und Fingerabdrücke können mit einem trockenen Mikrofasertuch abgenommen werden. Bei gröberem Schmutz kann das Tuch mit einem sanften Reiniger befeuchtet und über das Gehäuse gefahren werden. Dafür eignet sich besonders gut Glasreiniger, da diese meistens sanft in der Zusammensetzung sind und eine fettlösende Eigenschaft besitzen. Auf starke Mittel mit Aceton oder Scheuermittel sollte verzichtet werden.
Hier sollte man nicht am falschen Ende sparen, denn das Reinigen der innenliegenden Hardware sollte nur von Profis vorgenommen werden. Viele filigrane Teile und ein eher komplizierteres auseinandernehmen. Wenn man sich ran wagt, sollte man vorsichtig die zu reinigende Hardware auseinanderschrauben und mit einem trockenen Pinsel sanft drüber streichen um den Staub zu entfernen. Es macht Sinn vor dem Auseinandernehmen ein Bild zu machen, damit man später bei den vielen Kleinteilen noch weiß, wo welche Schraube hingehört.
Lüftungsschlitze sorgen dafür, dass der Laptop nicht überhitzt. Dafür gibt es Lüftungsschlitze und Buchsen. Gerade Lenovo Laptops sind dafür bekannt über viele und gut funktionierende Lüftungsvorkehrungen zu verfügen. Diese Öffnungen können mit der Zeit verstauben und verstopfen, sodass die Funktion eines Lüfters, nämlich das Innere zu temperieren, ausbleibt. Aus diesem Grund ist es wichtig, diese regelmäßig vom Staub zu befreien, ebenso wie die anderen Öffnungen an der Seite des Laptops. Dazu nimmt man einfach den Spitzenaufsatz des Staubsaugers und stellt ihn auf niedrigster Stufe an, damit das Innere nicht beschädigt wird. Alternativ kann man es auch zuvor mit einem Pinsel versuchen.
Laut einer Statista Studie ist die beliebteste Laptop Marke „Acer“. Kein Wunder, denn die Deutschen stehen auf richtig solide Festplatten – wofür Acer bekannt ist. Eine Festplatte ist in der Regel gut geschützt und fest im Laptop Gehäuse verbaut. Eine Reinigung ist nur selten, wenn überhaupt, notwendig. Dies sollte besser ein Fachmann vornehmen, außer man ist ein absoluter Profi. Außerdem erlischt bei vielen Herstellern die Garantie, wenn man selbstständig das Gehäuse öffnet.
Bevor man seinen Laptop entsorgen muss weil man sich nicht angemessen um die Reinigung gekümmert hat, sollte man ein paar einfache Handgriffe regelmäßig durchführen um noch lange Freude an seinem Gerät zu haben. Dabei kommt es hauptsächlich um die äußerliche Reinigung an: Die Tastatur und das Touchpad werden bei jedem Gebrauch angefasst und sind entsprechend gespickt mit Bakterien und keimen. Hier empfehlen wir eine regelmäßige Reinigung. Auch der Bildschirm und das Gehäuse sollten bei geringer Verschmutzung trocken mit einem Mikrofasertuch oder bei groben Verschmutzungen feucht abgewischt werden. An das Innere sollten sich nur Profis trauen, denn man kann sehr schnell etwas kaputt machen. Außerdem erlischt bei vielen Herstellern die Garantie, sobald man das Gehäuse öffnet. Einen Laptop reinigen muss nicht aufwendig und teuer sein. Mit einfachen Mitteln und einer gewissen Regelmäßigkeit lässt sich ein Laptop wunderbar in Schuss halten.
Wie oft soll ich meinen Laptop reinigen?
Das tägliche Reinigen senkt die Bakterienanzahl enorm. Dazu einfach kurz die Problemzonen abstauben oder abwischen. Auf diese Weise ist die größere Reinigung weniger aufwendig.
Wie lange dauert eine Reinigung des Lüfters?
Das sollte nicht länger als 5-10 Minuten in Anspruch nehmen.