Wussten Sie, dass Orangen ursprünglich aus China kommen? Ihr Zweitname verrät es: Apfelsine bedeutet nämlich „Apfel aus China“. Im Reich der Mitte wurden Orangen schon vor über 3000 Jahren aus einer Mischung von Mandarinen und Zitronen kultiviert. Seitdem hat die Orange weltweite Popularität erreicht. Und das nicht umsonst, denn die Sonnenfrucht ist vollgepackt mit Vitaminen. Vor allem Vitamin C, ein hoher Anteil an Magnesium, Kalzium, Kalium, Vitamin B1 und Folat ist in der Frucht enthalten. Wenn Sie Orangensaft selber machen, können Sie nicht nur den frischen Geschmack, sondern gleichzeitig viele gesundheitliche Vorteile genießen. Frischer Orangensaft fördert die Durchblutung, kurbelt das Immunsystem an, fördert die Zellreparatur und kann das Krebsrisiko mindern.
Frisch gepresster Orangensaft besitzt deutlich mehr Vitamin C als abgepackte Varianten, die Sie im Supermarkt finden. Ein Glas von ca. 200 ml frischer Orangensaft kann bis zu 100mg Vitamin C beinhalten. Dies wiederum deckt Ihren gesamten Tagesbedarf ab.
Aber was ist Vitamin C eigentlich? Und warum braucht der Körper es?
Dieses wasserlösliche Vitamin, auch Ascorbinsäure genannt, ist eine organische Säure und wohl das bekannteste aller Vitamine. Es steckt vor allem in frischem Gemüse und Zitrusfrüchten. Es ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt und schützt die Zellen vor aggressiven Sauerstoffverbindungen bzw. vor freien Radikalen. Diese können Zellmutationen verrufen und die Durchblutung beeinträchtigen. Aber Vitamin C kann noch mehr, denn bekannt ist das Vitamin vor allem für die positive Wirkung auf das Immunsystem. Der Körper braucht dieses Vitamin für eine starke Abwehrkraft. Daher wird besonders in der Grippesaison geraten, viel Vitamin C zu sich zu nehmen, bzw. viele Erkältungspräparate beinhalten Vitamin C.
Es fördert zudem die Aufnahme und Verwertung von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln. Und auch zur Produktion von Gallensäuren und Catecholamine wie Noradrenalin und Adrenalin braucht der Körper Vitamin C. Außerdem ist Vitamin C wichtig für den Aufbau des Bindegewebes, sorgt für die Blutgerinnung und unterstützt die Wundheilung.
Ein Glas frisch gepressten Orangensaft am Tag zu trinken, ist somit eine der gesündesten Entscheidungen, die Sie noch heute treffen können.
Aufgrund des hohen Wasseranteils und der Form der Orange lässt sich diese besonders einfach auspressen. Dabei gibt es viele verschiedene Methoden, um an den leckeren Saft zu kommen. Vom Pressen per Hand bis hin zu unterschiedlich konzipierten Entsaftern und Zitruspressen, kann dabei der Saft aus der leckeren Frucht herausgepresst werden.
Die effektivste Methode frisch gepressten Orangensaft selber zu machen ist mit Hilfe eines Entsafters. Vor allem wenn Sie größere Mengen Saft pressen möchten, raten wir Ihnen zu einem Elektrogerät. Das Pressen per Hand würde für mehr als ein Glas hin und wieder einfach zu viel Zeit und Mühe kosten. Allerdings sollten Sie bei der Wahl eines Entsafters auf das richtige Modell achten.
Vorteil dieser Geräte ist es, dass Sie sich nicht allein auf Orangensaft beschränken müssen, denn auch anderes Obst und sogar Gemüse kann in das Gerät gegeben werden, um leckeren Saft herzustellen. Entsafter wie beispielsweise der Hurom Entsafter oder KitchenAid entfernen zudem sehr effizient das Fruchtfleisch vom eigentlichen Saft, sodass Sie möglichst viel Saft aus jeder Orange erhalten. Ander als bei einer Orangenpresse müssen Sie hier jedoch die Frucht unbedingt schälen, bevor Sie diese in den Entsafter geben.
Im Gegensatz zu Fruchtpressen arbeiten die meisten Entsafter mit Zentrifugalkraft. Obst und Gemüse werden dabei zuerst mit einer Reibscheibe zerkleinert. Anschließend wird der Saft dann durch Schleudern entzogen. Ein Sieb trennt im Anschluss die festen Pflanzenbestandteile von der eigentlichen Flüssigkeit. Die Pflanzenbestandteile bzw. das Fruchtfleisch selbst landet bei einem Entsafter in einem separaten Behälter.
Eine weitere Möglichkeit Orangensaft zu Hause selbst zu machen, ist mit Hilfe eines Mixers. Um Orangensaft mit einem Mixer zuzubereiten, müssen Sie die Orangen erst schälen und bestenfalls in Viertel zerteilen. Sie können diese dann in den Mixer geben und auf einer niedrigen Stufe zerkleinern bis Sie ein ebenmäßiges Püree erhalten. Wir raten Ihnen davon ab, den Mixer auf eine höhere Stufe zu stellen, da durch die Reibung des Schneidwerkes im Mixer der Geschmack des Orangensaftes negativ beeinflusst werden kann. Wenn Sie einen einheitlichen Brei erhalten haben, können Sie diesen anschließend durch ein feinmaschiges Küchensieb von Fluchtfleisch und Kernen bzw. Kernstückchen befreien.
Der Vorteil Orangensaft mit einem Mixer herzustellen, ist, dass viele von uns bereits ein solches Küchengerät besitzen. Der Aufwand ist bei dieser Methode jedoch höher, da Sie die Orangen erst schälen müssen und den Saftbrei durchsieben müssen. Darüber hinaus kann der Geschmack durch die relativ hohen Umdrehungen, die durch den Mixer entstehen beeinflusst werden.
Schonend und effizient sind dagegen spezielle Saftpressen auch Zitruspressen genannt. Während Entsafter mit Schneiden und Zentrifugalkräften den Saft aus dem Fruchtfleisch entfernen, geht es bei Saftpressen langsamer zu. Diese pressen, wie der Name bereits vermuten lässt mit Druck, entweder manuell oder auf elektrische Weise, das Fruchtwasser aus dem Fruchtfleisch.
Diese imposanten Geräte werden komplett manuell bedient und brauchen keinen Stromanschluss. Anstatt durch ein Zerkleinern, Reiben oder Zentrifugalkraft, wird der Saft ganz einfach aus dem Fruchtfleisch herausgepresst. Diese Geräte besitzen einen langen Hebelarm, der erlaubt die Orangen mit weniger Kraftaufwand zu pressen.
Ein Sieb an der Unterseite der Presse sorgt dafür, dass Kerne nicht in den fertigen Saft gelangen. Eine Zitruspresse mit Hebel kann, im Gegensatz zu herkömmlichen Orangen- und Zitruspressen, auch als und Design-Element in Ihrer Küche Platz finden wie beispielsweise das Model von Lumaland.
Während manuelle Zitrus- bzw. Saftpressen ganz allein durch Druck den Saft aus den Orangen herauspressen, arbeiten hochwertige, elektrische Saftpressen wie beispielsweise Princess Zitruspresse Master 201851 oft auch mit einer Drehbewegung und einem speziell geformten Aufsatz. Auch bei dieser Art Zitruspresse müssen Sie die Orangen allein in zwei Hälften teilen und zwischen die Aufsätze legen. Durch einfaches Pressen oder durch einen Schalter wird ein kraftvoller Motor aktiviert, der den unteren Aufsatz zum Drehen bringt. Durch das Pressen auf die Orangenhälfte und die gleichzeitige Rotation des Entsafter-Aufsatzes wird so auf effiziente Weise die Orange oder Zitrone ausgequetscht.
Sicher kennen Sie noch die manuellen Saftpressen aus den alten Zeiten? Vielleicht haben Sie sogar eine simple, manuelle Saftpresse aus Plastik oder Metall bei sich zu Hause? Eine manuelle Zitruspresse besteht aus zwei sehr einfachen Elementen. Ein kegelförmiger, gewellter Aufsatz wird dabei genutzt, um mit Druck und leichtem hin und herdrehen der Orangenhälfte das Fruchtwasser herauszupressen. An den Seiten dieses Presskegels befindet sich ein perforierter Rand, der dafür sorgt, dass Fruchtfleischstücke und Kerne nicht in den darunterliegenden Behälter gelangen, in dem sich der Fruchtsaft sammelt. Dies ist die wohl einfachste Art an den Saft aus Orangen und Zitrusfrüchten zu gelangen. Leider ist es jedoch auch die mit Abstand mühsamste Art Orangensaft selber zu machen. Immerhin braucht es bis zu vier Orangen, um ein Glas Orangensaft zu erhalten.
Orangensaft kann ganz einfach für sich allein, leicht gekühlt genossen werden. Sie können jedoch auch mit weiteren Zutaten experimentieren und so einen noch intensiveren Geschmack erreichen. Zitronen und Honig eignen sich besonders gut, um in der kalten Jahreszeit ein energiebringendes Getränk zu zubereiten.
Dazu können Sie zwischen drei und vier Bio-Orangen auspressen und den Saft mit dem Saft aus einer halben Zitrone und etwas Honig leicht erwärmen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Saft-Mixtur nicht zum Kochen bringen, da sonst wichtige Vitamine zerstört werden können.
Auch etwas Ingwer und Zucker können in frischen Orangensaft hineingemixt werden. Leicht gekühlt eignet sich das Getränk sehr gut zur Erfrischung im Sommer.
Orangensaft ist unglaublich beliebt. Und, obwohl Orangensaft aus dem Supermarkt oft viel zu viel Zucker und Zusatzstoffe enthält, steckt frischer Orangensaft voller Vitamine und Mineralien, die Ihre Gesundheit unterstützen können. Der Griff zum Orangensaft im Laden scheint zwar auf den ersten Blick bequemer, aber Sie brauchen kaum mehr Aufwand, wenn Sie Ihren Orangensaft selber machen. Orangenpressen und Entsafter nehmen Ihnen die Arbeit ab und Sie können sogar den Geschmack Ihres frischgepressten Orangensaftes genau auf Ihre Vorlieben anpassen. Das Pressen und Entsaften erfolgt, auf schonende Weise und so werden alle wichtigen Vitamine erhalten. Ein weiterer besonders angenehmer Nebeneffekt ist der herrliche Geruch von frischgepresstem Orangensaft, den Sie nur genießen können, wenn Sie Orangensaft selber machen.
Wie kann ich sichergehen, dass ich beim Pressen so viel Saft wie möglich aus der Orange heraushole?
Um auch den letzten Tropfen Saft aus einer Orange herauszuholen, können Sie diese mit etwas Druck der Handfläche auf Ihrer Arbeitsfläche hin und her rollen. Dabei werden die Fruchtzellen im Inneren der Orange verrissen und mehr Saft kann im Anschluss mit weniger Aufwand herausgepresst werden. Alternativ können Sie eine Orange einfrieren. Auch bei diesem Prozess werden die inneren Fruchtmembranen durch die Eiskristalle zerstört. Lassen Sie die Orange dann auftauen, bevor Sie diese auspressen.
Welche Orangensorte eignet sich für den Saft am besten?
Saftorangen haben oft einen größeren Anteil an Flüssigkeit und eignen sich daher am besten zum Entsaften. Beliebte Sorten sind dabei:
Valencia Late: Eine Orange mit süßem und mildem Geschmack
Canoneta: Die „Königin der Saftorangen“ hat einen Saftanteil von ca. 55%.
Salustiana: Die Salustiana zählt neben der Coneneta zu den saftreichsten Orangen. Sie ist sie fast immer kernlos.
Navel Powell: Man findet diese sehr häufig unter dem Zusatz „Saftorange“ in den Supermärkten wieder.